Die zweite 3008-Generation präsentiert sich immerhin weitaus gefälliger als der Vorgänger. Er wuchs in der Länge um acht Zentimeter auf 4,45 Meter. Der Großteil davon kommt mit über sechs Zentimetern dem Radstand und somit direkt dem Platzangebot im Fond zugute, wo es sich angenehmer sitzt. Zudem wuchs der Laderaum auf gute 520 Liter, die sich durch Umlegen der Rückbank (1/3 - 2/3) auf bis zu 1482 Liter vergrößern lassen. Klassenüblich gibt es je nach Ausstattungsvariante eine elektrische Heckklappe. Mehr eine Spielerei als ein echtes Fortbewegungsmittel ist der zusammenklappbare Elektroroller, der für 1.200 Euro im Laderaum untergebracht werden kann.
Schickes im Innenraum
„Wir haben keine Ambitionen, ein direkter Wettbewerber der Premiummodelle in dieser Klasse zu sein“, räumt Jean-Philippe Imparato ein, „aber mit unserer GT Line und den GT Versionen werden wir einiges von deren üblichem Klientel erobern können.“ Das sollen gerade die Topausstattungen ermöglichen, die im Innenraum unter anderem mit Holz, exklusivem Leder und Alcantara ausgestattet sind. Und tatsächlich ist es in erster Linie das neue Niveau im Interieur, mit dem der Peugeot 3008 punkten kann. So gibt es erstmals ein animiertes 12,3-Zoll-Cockpit, dass sich oberhalb des winzigen Lenkrades über das Armaturenbrett spannt. Hier lassen sich per Tastendruck fünf verschiedene Ansichten der Instrumente ansteuern.
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An das Lenkrad muss man sich gewöhnen
Wirklich gefallen kann die Kombination aus kleinem Steuer und den bisweilen verdeckten Instrumenten jedoch nicht, obschon das kleine Lenkrad eine subjektive Handlichkeit vermittelt, die dem Fahrspaß allemal zuträglich ist. Während Hersteller wie Volkswagen oder Audi dies als aufpreispflichtige Option anbieten, ist der Peugeot 3008 immer mit dem virtuellen Cockpit ausgestattet. In der Mitte des Armaturenbretts gibt es optisch stark an BMW angelehnt ein acht Zoll großes Infodisplay, über das sich Details wie Navigation, Soundsystem oder Klimaregelung bedienen lassen. Zudem bietet der Innenraum des SUV einen Duftausströmer, Massagesitze und eben ein besseres Platzangebot. Da lässt es sich schlechter reisen.