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Wohl niemand hätte damit gerechnet, dass ausgerechnet Peugeot ein neues Infotainment-System bringt, das Maßstäbe setzt. Vorbei die Zeiten langweiliger Technik, es lebe der Fortschritt aus Frankreich. Jedenfalls im Peugeot 3008, der sich unlängst den Titel „Auto des Jahres“ holte.
Schon beim Platznehmen staunt man: Kleines Lenkrad, Saxophon-Tasten, ein extravagantes Design für den Wählhebel des Automatikgetriebes und gleich zwei farbige Anzeigen. Die größere hinter dem Lenkrad ist der Hit. Peugeot spricht vom I-Cockpit, und gemeint ist eine voll digitale Darstellung der Instrumente über eine Breite von 31 Zentimetern. Wie Tachometer und Drehzahlmesser dargestellt werden, lässt sich einstellen, es gibt verschiedene Layout-Schemata der Inhalte und weitere für die Optik. Wer es lieber konventionell mit Rundinstrumenten mag, kommt ebenso auf seine Kosten wie ein Navi-Liebhaber, für den sich die digitale Straßenkarte nahezu bildschirmfüllend hinter dem Lenkrad aufbaut.
Zwischen den verschiedenen Darstellungen kann man flink wechseln, und die Finessen sind zahlreich: Die nachgebildeten Instrumente heben auf Wunsch zum Beispiel den aktuellen Drehzahl- oder Geschwindigkeitsbereich optisch hervor, die Laufrichtung der Drehzahlnadel geht gegen den Uhrzeigersinn, oder es wird, wie im Porsche, der nächste Abbiegepunkt der Navi-Hinweise in die Drehzahluhr eingeblendet. Audi nennt seine ähnliche Technik Virtual Cockpit, dazu kommt in Ingolstadt eine Google-Earth-Darstellung, die hier im Peugeot fehlt.
Die zweite Anzeige des 3008 rechts vom Fahrer hat eine Diagonale von 20 Zentimetern, ist berührungsempfindlich und dient als Steuerungszentrale für alle einzelnen Abteilungen. Dieses Display ist Serienausstattung vom 3008 Active an, und weitere Module lassen sich individuell dazubestellen: Etwa die Navigation von Tomtom mit Premium-Verkehrsdaten und digitalem Radioempfang für 850 bis 1400 Euro und Serienausstattung im GT. Oder die Connect-Box mit Telematikdiensten und eigener Sim-Karte für 300 Euro und Serienausstattung vom Allure an. Schließlich ein Focal genanntes Soundsystem mit einer Verstärkerleistung von 515 Watt, 10 Lautsprechern und Subwoofer zum Preis von 760 Euro in den beiden teureren Modellreihen Allure und GT.
Wir hatten die vollständige Ausstattung an Bord und waren überrascht, wie schnell man mit der Anlage zurechtkommt: Die Tasten unterhalb der Lüftungsdüsen führen sofort in die gewünschte Abteilung, es gibt kein Menüwirrwarr und keine Umwege. Innerhalb eines Menüs kommt der Finger zum Einsatz. Zunächst wurde die Navigation geprüft. Positiv fällt sofort die Flexibilität während der Zieleingabe auf. Wer die virtuelle Bildschirmtastatur bemüht, muss nur wenige Buchstaben eingeben, um gleich die ersten Vorschläge zu erhalten. Nicht nur mit Ort und Straße funktioniert das, sondern auch während der Suche nach Sonderzielen. Abermals ist die Ähnlichkeit zu Audi verblüffend.
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