20. Januar 2017, 07:45 Uhr
Peugeot 3008 im Test
Der Peugeot 3008 ist ein SUV mit Schlechtwetter-Allergie
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Viel zu tief sitzendes Lenkrad
Nur in den Details schlampt der Peugeot. Da wäre zum Beispiel das oben abgeflachte Miniaturlenkrad. Das soll den jetzt etwa viereinhalb Meter langen Geländestädter durch die Metropolen dieser Welt steuern. Doch es ist viel zu tief positioniert und verdeckt dadurch permanent die Sicht auf den wirklich schönen Digitaltacho. Und um die Funktionen des Tempomatwahlhebels zu erkennen, muss der Fahrer seinen Kopf zwischen die Knie nehmen und links am Lenkrad vorbei spähen. Nicht gerade die beste Position für eine Autofahrt. Dafür lenkt der Peugeot mit dem Volant viel leichtfüßiger als andere Autos mit diesen Proportionen durch Kurven und Innenstädte.
Auf der Autobahn zeigt sich eine weitere Schwäche des 3008: Der Basis-Diesel ist zu schwach. Mit 120 PS und 1,6 Litern Hubraum soll er vor allem sparsam sein. Doch das fällt schwer, wenn das Gaspedal im unteren Drehzahlbereich jedes Mal komplett durchgetreten werden muss, um eine Reaktion des Motors zu provozieren. 4,0 bis 4,3 Liter Diesel gibt der Hersteller als Durchschnittsverbrauch an, im Test sind es 5,9 Liter.
Trotzdem ist die Wiedergeburt des 3008 durchaus gelungen. War der Minivan ein beliebiges Auto ohne jeglichen Wiedererkennungswert, so hinterlässt der Peugeot als SUV wesentlich mehr Eindruck. Zumal der 3008 optional mit vielem ausgestattet werden kann, was es heute an Annehmlichkeiten gibt. Von diversen Sicherheitssystemen bis hin zur 360-Grad-Kamera. Weiterhin schuldig bleibt der Franzose einen Allradantrieb. Den soll es 2018 geben, wenn die Hybrid-Variante auf den Markt kommt. Vielleicht schafft es die ja dann auch, sich durch die ein oder andere Schneeverwehung zu wühlen.
komplett:
http://www.sueddeutsche.de/aut…wetter-allergie-1.3337069