Auszug:
Über eine Connect-Box mit eingebauter SIM-Karte holt sich Peugeots 3D-Navi Online-Dienste wie Echtzeit-Staudaten ins Cockpit und versteht sich prima mit dem Smartphone.
Was doch so ein paar Knöpfe ausmachen: Statt wie im 308 alle Funktionen über den Touchscreen abzurufen, gibt es im 3008 praktische Direkttasten für die wichtigsten Grundfunktionen wie Telefon, Audio oder Navi, die sich blind ertasten lassen und daher kaum Blicke von der Straße abziehen. Zudem fällt die Menüstruktur deutlich entschlackter aus als bisher, die meisten Funktionen lassen sich intuitiv finden. Der sensibel auf Berührungen reagierende Monitor löst fein auf und ist mit seinen acht Zoll ausreichend groß für übersichtliche Routendarstellungen. Die 850 Euro teure 3D-Navigation empfängt über ein Mobilfunkmodul verschiedene Online-Dienste, zu denen die präzisen Staudaten von TomTom gehören, ebenso Spritpreise umliegender Tankstellen, die Anzahl freier Stellplätze von Parkhäusern oder Wettervorhersagen. All das wird direkt auf der Navi-Karte eingeblendet und muss nicht in Untermenüs gesucht werden. Apps vom Smartphone lassen sich über die Schnittstellen Apple Carplay oder Mirrorlink übertragen, das gebräuchliche Android Auto unterstützt der 3008 jedoch nicht. Anschlüsse für eine empfangsverbessernde Außenantenne fehlen ebenfalls, immerhin lassen sich entsprechend ausgestattete Handys induktiv, sprich kabellos laden, sobald sie in der Ablage vor dem Schalthebel liegen (150 Euro). Einen zwiespältigen Eindruck hinterließ die Sprachbedienung, die zwar ganze Adressen in einem Rutsch entgegennimmt, jedoch eine bestimmte Reihenfolge verlangt (zuerst Straße, dann Stadt) und sich hin und wieder begriffsstutzig gab.
Fast alles Wichtige an Bord
Logische Menüstrukturen, ein schnell reagierender Touchscreen und die wichtigsten Online-Funktionen: Peugeots neue 3D-Navigation ist ihren Aufpreis wert. Vieltelefonierer würden sich noch einen Außenantennen-Anschluss wünschen, auch bei der Spracheingabe gibt es noch Luft nach oben.
Quelle:
20161220: NISSAN QASHQAI, PEUGEOT 3008 UND VW TIGUAN IM TEST - Der Neue gegen die Bestseller